Den Traum eines selbst entworfenen und genähten Abendkleides läßt sich leichter verwirklichen, als viele glauben. Die Ideen reifen im Kopf oder man findet Anregungen in enprechenden Zeitschriften. Der Spaßfaktor, ein Kleid nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu kreieren und zu nähen ist natürlich weitaus höher, als beim Kauf desselben. Dem Design oder eigenen Stil sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Hat man nun eine feste Vorstellung vom Traum schwarz, gelb oder rosa, bleibt einem die Vorliebe für eine gewisse Stoffart selbst überlassen. Zwar gibt es kleine Unterschiede in der Verarbeitung, doch mit etwas Geschick und Gespür, läßt sich diese Hürde leicht überwinden.
Wäscht man den Stoff vor der Verarbeitung, ist man auch vor der unliebsamen Überraschung eines eingelaufenen Kleindungsstückes gewappnet. Als entscheidendes Hilfsmittel stehen vor allem Schnittmuster zur Verfügung. Damit hat man den Grundstock, wie man seine Garderobe selbst näht, gelegt. Sämtliche Tricks und Techniken sind darin vermerkt und man spart sich die mühsame Arbeit, einen Schnitt selbst erarbeiten zu müssen. Es spricht natürlich nichts dagegen, zwei Schnitte zu kombinieren um das Oberteil des einen mit dem Rock des anderen zu verbinden.
Hat man nun die Einzelteile entsprechend zusammengenäht, sieht man gleich auch den ersten großen Erfolg und die Illusion wird zur Wirklichkeit. Die Größenmaße sind mitunter großzügig berechnet, aber es ist erfahrungsgemäß einfacher etwas enger zu nähen, als man an Weite dazugeben kann. Natürlich ist es bei der ersten Anprobe hilfreich, wenn die beste Freundin mit Rat und Tat zur Seite steht. Vor allem wen es darum geht, die korrigierenden Stecknadeln schmerzfrei an Ort und Stelle zu bringen.Sobald das Kleid fertiggestellt ist, stehen noch tausende Möglichkeiten der Gestaltung offen. Ob Pailletten, Strasssteine, Stoffrosetten: Es sind keine Grenzen gesetzt und damit Ausdruck der eigenen Persönlichkeit.