Berge, Felsen, Halle
Der eine mag nur Mehrseilrouten in den Bergen, der andere liebt einzelne Felsen. Und so mancher muss auch bei nasser und kalter Witterung klettern: Klettern in Graubünden bietet alles. Hier gibt es Berge, Felsen, Hallen und jede Menge Spaß. Je nach Sportart Kletterschuhe oder Wanderschuhe nicht vergessen!
1.000 Gipfel und 20 Kletterhallen
Graubünden einfach nur als ein Paradies für Kletternde zu beschreiben ist zu kurz gegriffen. Denn hier gibt es einfach mehr: Natur, Berge, Freizeiterlebnisse, Aktivurlaub. Schlechtes Wetter oder ungünstige aJahreszeiten kennt Graubünden dagegen nicht, denn hier ist immer etwas los. Von den 1.000 Berggipfeln liegen 360 über 3.000 m über dem Meeresspiegel, der Piz Bernina ist sogar 4.049 m ü. M. hoch. Das gesamte Gebiet der Ostalpen ist mit Klettersteigen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden erlebbar, geführte Bergwanderungen und Gipfeltouren sind für Große und Kleine machbar. Das ganz besondere Highlight für alle, die Klettern in Graubünden mal anders erleben wollen, sind jedoch die Seilparks.
Seilparks sind abwechslungsreich und ermöglichen Grenzerfahrungen von Bodennähe bis in die luftigen Höhen der Baumkronen. In Arosa spannen sich die Seile von Baum zu Baum, in Disentis führt der Seilpark über den Fluss und in Savognin wird es rasant mit dem Flying Fox. Insgesamt gibt es 15 Seilparks in Graubünden, die erklettert werden wollen.
Hallenklettern hat jahrelang ein Schattendasein gefristet. die Kletterhallen waren ursprünglich die einzige Möglichkeit der Exptremsportler, auch im Winter halbwegs fit zu bleiben. Heute ist das anders: Die verschiedenen Hallen sind eine ideale Möglichkeit, ganzjährig seine Kelttertechnik zu verbessern, mit den Kindern Spaß zu haben oder einfach wetterunabhängig zu klettern. Zum Klettern in Graubünden darf die Ausrüstung nicht fehlen.
Wanderschuhe, Trekkingschuhe, Kletterschuhe, Bergsteigerstiefel
Die unterschiedlichen Bergsportarten erfordern alle unterschiedliches Schuhwerk. Zum Klettern in Graubünden’s Hallen sind Kletter- oder Boulderschuhe natürlich eine gute Wahl. Kletterschuhe sind dabei etwas bequemer als Boulderschuhe, letztere sind zugunsten der Performance stark unterstützend. Wanderschuhe gehören dagegen in die freie Natur. Für einfache Bergtouren, gerührt oder entlang der ausgeschilderten Wanderwege sind sie gut geeignet. Wer schwere Touren bewältigt und wirklich hoch auf die Gipfel will, sollte dagegen auf Bergsteigerstiefel zurückgreifen. Die sind größer, haben eine noch dickere Sohle und unterstützen zusätzlich den Knöchel und die Beinmuskulatur.
Braucht man Klettersteigschuhe? Ja und nein. Leichte Klettersteigschuhe eignen sich auch für leichtes Klettern, die schweren dagegen bewähren sich bei Berg- und Hochtouren. Tatsächlich liegen Klettersteigschuhe in der Gestaltung und im Komfort irgendwo zwischen den Bergschuhen und den weichen Zustiegsschuhen. Klettersteigschuhe haben eine etwas festere Sohle und einen engeren Schaft als die normalen Schuhe zum Wandern. oder für das Trekking. Sie sollen länger halten, vor allem beim Klettern in Graubünden. Denn hier gibt es genügend Felstritte, Leitern und Eisenstifte, die dem Schuhwerk zusetzen.
Das Schuhwerk muss sitzen
Wichtiger als die Frage, ob es sich um einen Trekkingschuh, einen Wanderschuh oder einen Kletterschuh, einen Bergsteigerstiefel oder sonstiges Schuhwerk handelt, ist aber die Machart. Der Schuh soll immer bequem sitzen und für die Belastung ausgelegt sein. Alles, was nicht gerade mit Felsen und Klettern in Graubünden zu tun hat, ist mit Laufen verbunden. Die Schuhe müssen gut dämpfen und abrollen können. Ein hoher Schaft schützt in unwegsamem Gelände vor dem Umknicken, und der Schuh muss bequem sitzen. Im Zweifelsfall also lieber mehrere verschiedene Schuharten mitnehmen und spontan entscheiden, auf welche Art von Klettern in Graubünden man im Urlaub Lust hat. Denn möglich ist alles.